Die Bahnstrecke zwischen Hannover und Hamburg ist maßlos überlastet, das erkennt sogar die Deutsche Bahn. Doch was macht man mit diesem Problem? Die Bahn sieht aktuell nur eine Möglichkeit: Die Strecke wird bis 2029 teilsaniert und soll ab dort neu gebaut werden. Die neue Strecke soll ca. 6,7 Milliarden Euro kosten.

Doch nicht alle freuen sich so sehr: Bewohner sind gegen den Bau der Trasse durch kleinere Dörfer, über 100 Vertreter aus Bürgerinitiativen und Politik sind gegen den Bau durch die Lüneburger Heide und der NABU sieht in der Strecke ein ökologisches Desaster.
Was jeder dabei vergisst: Jede Konfliktpartei könnte glücklich werden, wenn sie auf den Transrapid setzen würden.
Die Vorteile des Transrapid sind klar: Auch wenn die Bahn die neue Strecke als sauberer, leiser und schneller bewirbt überwiegen die Aspekte des Transrapid deutlich: Der Transrapid verursacht bei der Vorbeifahrt (25 m Abstand) mit 300 km/h einen Lärmpegel von 80dB, der ICE 90dB. Bei 400km/h erreicht der Transrapid etwa 89dB, wobei auch sein nächster Vorteil liegt. Mit 500km/h und keinen Güter- und Regionalzügen, die ihn ausbremsen, ist der Transrapid doppelt so schnell wie die aktuelle Auslegegeschwindigkeit der Strecke. Zudem ist der Transrapid die beste Alternative, wenn es um das Thema Umweltschutz geht. Durch seine optionale Aufständerung können Felder weiterhin genutzt werden und die Wege von Tieren werden nicht durchkreuzt. Da der Transrapid die Trasse nicht berührt, wird kein Feinstaubabrieb in die Umwelt freigegeben und es entstehen keine Vibrationen, die unterirdisch lebende Tiere stören. Diese Aspekte müssten sowohl Bahn als auch Gegner überzeugen.
So gut die Idee einer Transrapid-Trasse zwischen Hamburg und Hannover auch klingt, wird sie wohl nicht umgesetzt werden. Aktuell ist der Deutschen Bahn der Transrapid so egal wie ihre verspäteten Züge. Auch ist die Zeit wahrscheinlich zu knapp, um eine so drastische Entscheidungsänderung herbeizuführen.
Wir als Zukunft Fernverkehr bleiben jedoch dabei, dass der Transrapid die deutlich bessere Lösung ist – die Fakten sprechen eine klare Sprache.